Brienzergrat

Bergtour, Wanderung

1. Tag: Von Sörenberg, Schönenboden auf das Brienzer Rothorn und über den Ostteil des Brienzergrates bis zur Ällgäuwlücke.
2. Tag: Von der Ällgäuwlücke über den Westteil des Brienzergrates bis nach Harderkulm und nach Interlaken.

Eine Tour, die ich schon lange machen wollte. Definitiv zu lang für einen Tag und keine Übernachtungsmöglichkeiten unterwegs. Deshalb Übernachten im Biwak im Allgäuwboden.

Datum:
Ort, Region:
1. Tag Dauer:
1. Tag Aufstieg:
2. Tag Dauer:
2. Tag Aufstieg / Abstieg:
Schwierigkeit:

19.-20.07.2020
Sörenberg Luzern / Interlaken, Bern
7,5 Stunden
1720 Hm / 1130 Hm
7,0 Stunden
1000 Hm / 2260 Hm
T4 / T5


ROUTENBESCHRIEB

1. Tag: Von Sörenberg, Schönenboden auf das Brienzer Rothorn und über den Ostteil des Brienzergrates bis zur Ällgäuwlücke.

Mit Zug und Postauto nach Sörenberg zur Talstation der Rothornbahn. Start hier im Schönenboden, 1240 müM, 09:15 Uhr. Aufstieg auf dem Wanderweg zum Emmensprung, 09:40 Uhr und weiter über Stäfeli zur Eisee-Hütte, 11:05 Uhr. Hier mal eine Pause bis 11:30 Uhr. Dann durch die Bergwiesen dem alten Wanderweg folgend hinauf zum Brienzer Rothorn, 2348 müM, 12:40 Uhr. Kurzer Abstieg zur Seilbahnstation und hier dann Mittagspause bis 13:40 Uhr. Nochmals Wasserreserven füllen und dann weiter auf den Schöngütsch, 14:05 Uhr. Nun nordseitig durchs Lättgässli nach Chrutere abgestiegen, 14:45 Uhr und wieder hoch zum Chruterepass, 14:55 Uhr. Nun verlasse ich die offiziellen Wanderwege und folge den deutlichen Wegspuren das Gratweges Richtung Westen. Über den Briefengrat geht es weiter zum Briefehörnli, 15:50 Uhr, und wieder hinunter zum Wannepass, 16:05 Uhr. Es geht wieder hinauf aufs Balmi, 16:20 Uhr, wo ich nochmals eine Pause mache bis 16:45 Uhr. Nun zuerst fast höhengleich weiter bis Pt 2094, dann zum Teil kraxelnd und ausgesetzt auf dem schmalen Grat hinauf auf’s Tannhorn, 2221 müM, 17:20 Uhr. Weiter meist absteigend und mit einem kurzen Gegenanstieg auf das Ällgäuwhoren, 18:15 Uhr, von wo ich meinen Biwakplatz schon sehen kann. Ich steige ab zur Ällgäuwlücke, 18:25 Uhr, wo schon ein Zelt steht, aber ich wollte ja sowieso zum Ällgäuwboden, ca. 1840 müM, 18:30 Uhr.

 

Übernachtung – Biwak im Ällgäuwboden ca. 1840 m.ü.M.
Leerzeile

Hier richte ich meinen Biwakplatz ein, Zelt aufstellen, kochen. Um 21:00 Uhr will ich langsam Feierabend machen. Die Sonne geht hinter den Horizont und es wird langsam kühl. Da taucht Plötzlich noch eine Steinbockherde auf und ich beobachte sie noch ein bisschen. Dann liege im Zelt und höre die Steinböcke draussen rumlaufen und einander zurufen.


 

2. Tag: Von der Ällgäuwlücke über den Westteil des Brienzergrates bis nach Hardekulm und nach Interlaken.

Ich habe den Wecker auf 07:00 Uhr gerichtet, wache aber schon eine Viertelstunde früher auf. Es hat zwar nicht geregnet aber das Zelt ist auf der Innenseite klitschnass. Ich mache Kaffee,räume das Biwak zusammen und bin um 07:45 Startklar. Vom Allgäuwboden steige ich wieder hoch zur Ällgäuwlücke, 07:50 Uhr. Hier ein kurzer Schwatz mit dem Pärchen, welche dort oben biwakiert hat. Sie haben daselbe Ziel wie ich und wir werden uns durch den Tag immer wieder begegnen. Nun geht’s recht steil und zum Teil ausgesetzt hoch zum Schnierenhireli, 08:35 Uhr. Nun geht es stetig abwärts bis Pt 1883 und dann wieder hinauf, zum Schluss richtig steil auf das Gummhoren, 2040 müM, 09:25 Uhr. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf den Hohgant und natürlich wie schon gestern den ganzen Tag den Tiefblick auf den Brienzersee. Dem Riedergrat folgend geht es eher gemütlich zum Blasenhubel, 10:00 Uhr., Hier mach ich mal Pause bis 10:45 Uhr. Nun zuerst noch relativ flach dem Grat entlang, dann wieder steil hoch auf das Wytlouwihoren, 11:45 Uhr. Von hier ist es dann nur noch ein Katzensprung auf den letzten hohen Gipfel der Tour, das Augstmatthorn, 2137 müM, 11:55 Uhr. Ich mache nochmals 20 min. Pause und geniesse den herrlichen Rundblick. Ab hier geht es mehrheitlich nur noch hinunter, es ist aber noch weit bis nach Harder-Kulm. Zuerst fast höhengleich rüber zum Suggiture, 12:30 Uhr und dann steil hinunter auf den bewaldeten Rücken vor Schönbühl, 13:00 Uhr. Es ist inzwischen richtig heiss und ich mache hier im Schatten Mittagspause bis 13:40 Uhr. Bald geht mir das Wasser aus und ich muss trotz grossem Durst etwas sparsam sein. Nun in stetem Auf und Ab immer ca. auf 1700 müM nach Hortegg, 13:55 Uhr und zur Roteflue, 14:25 Uhr. Dann mehrheitlich im Wald über Höjenegg, Wannichnubel hinunter nach Harderkulm, 1322 müM, 15:30 Uhr. Endlich kann ich meinen Durst stillem mit einem grossen Panaché und einem Cola. Ich bin noch nicht am Ziel und deshalb werden die Wasserflaschen nochmals gefüllt. Um 16:00Uhr folgt nun noch der recht steile Abstieg über Hardermandli, Bleikiwald, zur Talstation der Harderbahn in Interlaken, 17:00 Uhr. Im Englischen Garten mache ich dann nochmals Pause und fahre mit dem 18:00 Zug wieder über den Brünig nach Luzern.

 

IMPRESSIONEN

 

 

FOTOGALERIE    >