Mit dem Zug von Luzern nach Engelberg. Dort musste ich bei der Titlisbahn auf die erste Fahrt warten bis 08:30 Uhr. Start auf Trübsee, 1776 müM um 08:45 Uhr, auf dem Wanderweg zum Jochpass, 09:45 Uhr. Dann auf dem blau-weiss markierten Weg weiter dem Grat entlang bis oberhalb vom Rot Nollen ca. 2350, 10:10 Uhr. Hier eine kurze Pause bis 10:30 Uhr. Weiter den Grat entlang hoch bis zum Einstieg des Klettersteiges unter dem Schafberg, 10:45 Uhr. Über diesen hoch auf den Schafberg, 11:00 Uhr. Von dort leicht ansteigend dem Gart folgend bis zur Felswand unterhalb Pt 2542. Hier ist der Einstieg zum Klettersteig auf den Graustock, 11:50 Uhr. Dieser ist recht steil und luftig und führt meist relativ senkrecht auf den Pt 2542, einen Vorgipfel des Graustockes. Der solid gebaute Steig hat teilweise weite Kletterzüge. Zwischendurch hat es immer wieder Abschnitte ohne Eisen. Dort muss man Griffe und Tritte am Fels suchen. Generell würde ich den Steig eher mit K4-5 einstufen als die oft erwähnten K3 (mittel). Nach Pt 2542 geht es höhengleich weiter bis zum letzten Gratstück. Dieses ist ebenfalls mit Drahtseilen gesichert, etwas luftig aber gut zu erklimmen. Am westlichen Ende gelangt man dann zum Gipfelkreuz des Graustock, 2662 müM, 12:15 Uhr. Hier mache ich Mittagspause bis 13:00 Uhr. Ich gehe nun nicht über den Normalweg zurück auf dem Klettersteig sondern steige über die Westflanke, den Steinmännern folgend, ab bis zu den Schuttfeldern auf ca. 2480 müM. Nun quere ich diese Richtung Norden und dann über Karstfelder zum Fikenloch, 13:50 Uhr. Dem Grat folgend geht es nun in direkter Linie Richtung Schwarzhorn. Die Schlüsselstelle bildet ein steiles Gras- und Felscouloir auf ca. 2450 müM. Aus diesem steigt man zuoberst vom Grat nach Westen aus auf eine grosse, steile Grasflanke. Auf ca. 2550 müM kommt der nächste felsige Aufschwung. Dieser besteht aus bröckligen, nach unten gerichteten Platten und bietet wenig halt und Trittsicherheit. Den Aufschwung umgeht man Richtung Westen ca. 30 m absteigend. Von dort wieder die Grasflanke hoch zum Grat und diesem folgend bis zum Schwarzhorn, 2638 müM, 15:00 Uhr. Eigentlich wollte ich hier nochmals pausieren aber die Zeit wird langsam knapp. Deshalb nur kurz etwas getrunken und im Abstieg verpflegt. Über Schutt auf die nordseitige Ebene und dann nördlich das Henglihorn umgangen. Ab da stetig in südwestlicher Richtung zuerst über Schutt, dann Karstfelder und schliesslich Alpweiden zur Tannalp 1974 müM, 16:30 Uhr. Gerade noch das Zügli erreicht zur Melchsee-Frutt, wäre sonst knapp geworden bis zur Frutt auf die letzte Bahn. Mit der Seilbahn dann zur Stöckalp und mit Bus und Zug nach Hause.
Schöne Bergtour mit anspruchsvollem Klettersteig auf den Graustock.
Datum:
Ort, Region:
Dauer:
Aufstieg / Abstieg:
Schwierigkeit:
30.09.2018
Engelberg, Melchsee-Frutt, Obwalden
7,5 Stunden
1200 Hm / 1000 Hm
K4 / T5