Mit Andreas eine Sonntagstour über die Ruessiflue auf’s Matthorn. Definitiv keine Alpinwanderung, sondern luftige Gratkletterei, physisch kein Problem für mich eher ein ausloten der mentalen Grenzen…
Start Lütoldsmatt, 07:10 Uhr. Über Denneten und den Skiaufstieg Richtung Fräkmünt zur Abzweigung Chlusband, 07:50 Uhr. Aufstieg zum Einstieg auf die Ruessiflue, 08:20 Uhr. Hier anseilen und 15 min. Pause. Die Steilwand links (Westseite) umkletternd, 2 Seillängen im II bis III Grad auf den Grat. Hier seilen wir uns um und gehen gemeinsam am gestreckten Seil mit ca. 5 m Abstand weiter den Grat hinauf. Nach ca. 15 min. Kaxelei auf dem Grat kommt ein Abstieg, links absteigend, und man steht vor dem nächsten vertikalen Turm des Grates. Diesen kannman relativ leicht wieder links (Westseite) umgehen und dann wieder zum Grat hochkraxeln. Wieder geht es ca. 15 min. auf dem Grat entlang. Wir machen noch ein Verpflegungspause auf dem Ruessigrat und geniessen die herrliche Rundumsicht. Ab hier wird der Grat sehr schmal und es folgt das „Brotmesser“, ein scharfes Gratstück, welches man oben mit den Händen haltend und mit den Füssen der Westseite entlanggehend relativ leicht überwinden kann. Der folgende letzte Abschnitt ist dann wieder leicht zu begehen und man gelangt beim Pt 1943 zum Ende der Ruessiflue, 11:15 Uhr. Ab hier gelangt man dem Grat entlang wandernd zum Matthorn, 11:30 Uhr. Wir machen eine Mittagspause bis 12:00 Uhr und steigen dann über die Laubalp, Fräkmünt wieder zur Lütoldsmatt ab, 13:20 Uhr. Hier gibt es nach der gelungenen Tour ein verdientes Bier, inzwischen ist es auch schon wieder ziemlich heiss.
Teilweise sind Bohrhaken und ein Stand vorhanden. Ein paar Bandschlingen und Express zur zusätzlichen Absicherung sind empfehlenswert.
Datum:
Ort, Region:
Dauer:
Aufstieg / Abstieg:
Schwierigkeit:
21.07.2013
Matthorn, Obwalden
5,0 Stunden / Kletterzeit ca. 2,5 Stunden
900 Hm / 900 Hm
T6+ / Klettern im II – III Grad