Tomlishorn

Routen um und auf das Tomlishorn
 

Diese Seite dokumentiert nicht offizielle Wanderrouten um und auf das Tomlishorn den höchsten Gipfel des Pilatusgebietes. Ein Teil der Wege sind noch gut ersichtlich und sogar abschnittsweise in der Landeskarte 1:25000 zu sehen. Markierungen haben diese Wege in der Regel aber keine. Ebenfalls werden diese Wege in der Regel auch nicht mehr unterhalten, ausgebaut oder gesichert. Es sind spannende Routen, welche für erfahrene Alpinwanderer und Bergtourengänger sicherlich gute Alternativen bieten.

 

1. TUMLIALPWEG

Von der Tumlialp hoch zum Tomlishorn (T2)

Dieser Weg ist eigentlich nichts spezielles, er bietet aber die direkteste Verbindung zwischen dem Gratweg auf der Pilatuskette und der Fräkmünt. Man geht von der Fränkmünt der Alpstrasse folgend hoch zur Alp Tumli. Von dort den Veihweg folgend weiter hoch zum Stall im Kessel oberhalb der Alp Tumli. Von dort aus sieht man Wegspuren die rechte Flanke hochziehen bis zum Grat bei Pt 2013.

 

2. TUMLIGRAT

Von der Alp Tumli auf dem Südgrat direkt zum Tomlishorn (T5 / II)

Ab der Fräkmünt zur Alp Tumli. Hinter der Alphütte zum Aufschwung des Grates gehen, zu diesem hochsteigen und gleich auf der Ostseite ist der Einstieg. Über eine Kraxelstelle mit Fixseil gelangt man zum Startpunkt, ein herrliches Plätzli mit Sitzbank. Ab beginnt die Kletterei im II. Grad. Es sind über den ganzen Grat ca. drei Kletterstellen, welche teilweise mit einzelnen Bohrhacken gesichert sind. Die beste Route liegt immer direkt an der Gratkante auch wenn es da ein bisschen luftiger ist. Etwa in der Mitte des Grates gibt es eine Möglichkeit nach Westen in den Kessel der Alp Tumli auszusteigen. Jedoch hat man da schon alle Kletterstellen hinter sich. Der obere Grat ist wieder Wandergelände, meist Gras mit einigen Felsen durchsetzt. Am Ende des Grasgrates stösst man dann wieder auf den Wanderweg vom Tomlishorn zum Widderfeld.

 

 

3. ALTER TOMLIWEG

Vom Heitertanndliweg über den Chastelendossen und den alten Tomliweg zum Tomlishorn (T4+)

Vom Eigental auf dem Heitertanndliweg oder von der Klimsenkapelle auf ca. 1800 müM zweigen Wegspuren zum Chastelendossen ab. Quer über die Geröllfelder in die Lücke und von dort auf den Chastelendossen. Ab dem Chastelendossen steil in südlicher Richtung zur Felswand hochsteigen. Nun führt der Weg wie in den Fels gehauen durch ein Wandstück. Dahinter steil hoch, Teils in ausgesetztem Gelände, z.T. mit Drahtseilen gesichert den Verschneidungen folgend auf den Pilatusgrat westlich vom Tomlishorn, ca. 2000 müM. Nun ist man wieder auf dem Wanderweg vom Tomlishorn zum Widderfeld.

 

 

4. VERBINDUNGSWEG GÄMSMÄTTLI – KLIMSEN

Abstieg vom Pilatus übers Gämsmättli und über den Verbindungsweg nordwärts zum Klimsen (T4+)

Vom Pilatusgrat auf der Nordostseite des Widderfeldes liegt das Gämsmättli. Dies ist eine steile, gegen Nordwesten abfallende Alpwiese. Diese geht man in nördlicher Richtung schräg hinunter. An deren Nordkante auf halber Höhe, ca. 1980 müM, steht ein Stein, welcher der Weg markiert. Hier wechselt man in den nächsten mit Steinen durchsetzten Grashang. Leicht absteigend folgt man schwach sichtbaren Wegspuren in Nordöstlicher Richtung. Nicht zu früh absteigen, den ersten Felsabsatz sollte man nördlich umgehen. Dort auf ca. 1940 müM geht man dann wieder Richtung Südwesten unterhalb des ersten Felsabsatzes in mehrheitlich grasigem Gelände bis man an eine kleine Felswand gelangt. Dieser entlang steigt man dann in der Falllinie direkt durch das zweite Felsband ab (Kraxelstellen im I. Grad). Nun ist man auf einem langen Grasrücken oberhalb des Stänzenloch. Auf dem Rücken folgt man den gut sichtbaren Zick-Zack verlaufenden Wegspuren hinunter. Auf ca. 1750 müM zweigt eine Wegspur (nicht sehr offensichtlich) Richtung Osten ab. Diese führt dann teils sichtbar, teils unklar immer mehr oder weniger höhengleich dem Hang in östlicher Richtung. Man durchquer mehrere kesselartige Schutthänge und gelangt dann schliesslich wieder auf die grasigen Hangpartien unterhalb des Chastelendossen. Hier auf ca. 1700 müM folgt man den wieder gut sichtbaren Weg weiter Richtung Nordosten und gelangt dann bei Pt 1668 auf den Heitertannliweg. Diesen steigt man dann hoch bis zur Klimsenkapelle, Pt 1866 oder hinunter über die Oberlauelen, Unterlauelen ins Eigental.