Matthorn

Wander- und Kletterrouten auf das Matthorn
 

Diese Seite dokumentiert nicht offizielle Wander- und Kletterrouten auf das Matthorn hinter dem Pilatus. Ein Teil der Wege ist ersichtlich andere Abschnitte sind weglos über Grasfelder oder auf Gemspfaden. Es sind alternative Routen, welche für erfahrene Alpinwanderer und Berggänger interessante Alternativen zum normalen Aufstieg auf das Matthorn bieten.

 

1. ROUTE ÜBER OBERRUESSI

Von Denneten über die Ruessig-Planggen auf die Alp Oberruessi und über die Südostflanke hoch aufs Matthorn (T3+)

Ab der Lütoldsmatt auf der Alpstrasse nach Denneten und weiter bis zum Pt 1304 beim Meisibach. Nun weglos die steile Alpwiese hoch durch die Ruessig-Planggen bis zur Alp Oberruessi. Von dort auf dem teils markierten Weg durch die Südostflanke an den Lawinenverbauungen vorbei auf den Gipfel des Matthorns.

 

Auf dieser Route kann man im Winter unter sicheren Bedingungen auch auf das Matthorn als Skitour.

Fotogalerie mit dieser Route   –   GPX-Track

 

2. CHLUSBAND

Von Denneten über den Winterweg Richtung Fränkmünt, Aufstieg zur Ruessiflue und auf der Ostseite auf dem Chlusband hinauf zum Matthorn (T4)

Ab der Lütoldsmatt auf der Alpstrasse nach Denneten und weiter bis zum Pt 1304 beim Meisibach. Nun auf dem Winterweg Richtung Fräkmünt bis zum Chlusband. Dieses Hoch bis zum Felsaufschwung (Einstieg) der Ruessiflue ca. 1740müM. Nun den Felsturm östlich umgehen und auf einem langgezogenen Grasband immer auf der Südostseite der Felswand aufwärts bis zum Pt 1942. Ab hier immer aufwärts unterhalb der Felsen bis man auf ca. 1950 müM auf die Wegspuren von der Alp Oberruessi stösst. Nun an den Lawinenverbauungen vorbei auf den Gipfel des Matthorns.

 

 

3. RUESSIFLUE

Von der Lütoldsmatt über Denneten und das Chlusband zum Einstieg der Ruessiflue, Klettern über den Ruessigrat und weiter auf das Matthorn. (3c) (T4+)

Ab der Lütoldsmatt auf der Alpstrasse nach Denneten und weiter bis zum Pt 1304 beim Meisibach. Nun auf dem Winterweg Richtung Fräkmünt bis zum Chlusband. Dieses Hoch bis zum Felsaufschwung (Einstieg) zum Ruessigrat ca. 1740müM.
Hier anseilen und den ersten Turm links (Westseite) umkletternd – 2 Bohrhaken, teils versteckt – in 2 Seillängen (3c) auf den Grat. Ab hier geht es alpin am gestreckten Seil weiter den Grat hinauf. Nach ca. 15 min. Gratkletterei kommt ein Abstiegsstelle, diese links absteigend umklettern und man steht vor dem nächsten vertikalen Turm des Grates. Diesen kann man relativ leicht wieder links (Westseite) umgehen und dann wieder zum Grat hochklettern. Erneut geht es ca. 15 min. auf dem Grat entlang. Nun wird der Grat sehr schmal und es folgt das Brotmesser, ein scharfes Gratstück. Hier mit Vorteil wieder im Vor- und Nachstieg klettern. Durch das Brotmesser stets auf dem Grat, teilweise knapp rechts oder links davon (gute Tritte, ein Bohrhaken). Der folgende letzte Abschnitt ist dann wieder leicht zu begehen (T5) und man gelangt beim Pt 1943 zum Ende des Ruessigrates. Ab hier immer aufwärts unterhalb der Felsen bis man auf ca. 1950 müM auf die Wegspuren von der Alp Oberruessi stösst. Nun an den Lawinenverbauungen vorbei auf den Gipfel des Matthorns.

 

Luftige kombinierte Gratkletterei hinter dem Pilatus. Teilweise sind Bohrhaken und ein Stand vorhanden. Ein paar Bandschlingen und Express zur zusätzlichen Absicherung sind empfehlenswert.

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2. Fotogalerie mit dieser Route

 

4. ÄMSIGEN – MATTHRON

Von Ämsigen über den Ostgrat direkt auf das Matthorn (T4+)

Mit der Pilatusbahn bis zur Mittelstation Ämsigen. Auf der Südseite der Bahn dem Wanderweg Richtung Lütoldsmatt folgend bis zur Weggabelung. Nun weglos den Wiesenrücken aufsteigend. Kurzzeitig durch ein Waldstück, dann wieder auf Alpwiesen bis nach Ämsigenplanggen zu den Lawinenverbauungen im Waldbereich. Nun weiter Richtung Westen schräg ansteigend bis man oberhalb des Waldstückes zu felsdurchsetztem Gelände kommt. Von hier eher südwestlich mitten durch die Lawinenverbauungen nach Chöpf. Nun senkrecht den steilen Wiesenhang, rechts neben den Lawinenverbauungen hinauf zu den Felsbändern. Die zwei folgenden Felsbänder lassen sich gut durchsteigen und man steigt in senkrechter Linie direkt hoch zum Gipfelkreuz des Matthorn.